Im Leben gehen Dinge schief, das ist normal.
Da kann ich es mir erstmal leicht machen und über die Umstände oder andere Personen klagen, oder auch mich selbst runtermachen.
So wirklich hilfreich ist das aber nicht, denn der Fokus liegt dann auf dem Verhalten der anderen (mein vergangenes Ich eingeschlossen).
Was einerseits besonders ärgerlich ist, kann aber auch eine super Lerngelegenheit sein.
Vor allem dann, wenn ich mich stattdessen frage, mit welchem Anteil ich selbst zum Problem beigetragen habe. Daraus kann ich dann meine Schlüsse für die Zukunft ziehen.
Welcher war mein Fehler bei der ganzen Angelegenheit?
Es mag vielleicht verkehrt klingen, an erster Stelle sich selbst als die Fehlerquelle zu betrachten.
Doch genau diese Sichtweise verschafft mir am Ende mehr Freiheit und weniger Ärger: Ich übernehme die alleinige Verantwortung für meinen Stand in der Welt und muss nicht alle und alles andere um mich herum dafür verantwortlich machen.
Wir alle machen Fehler, ständig.
Wenn wir uns diese eingestehen, können wir sehr viel lernen und uns so langsam aber stetig weiterentwickeln. Probleme, die wir sonst auch anderen zuschreiben würden, können wir so womöglich vermeiden.
Der Bus hält den Fahrplan nicht ein und deshalb komme ich zu spät? – Mein Fehler! In Zukunft nehme ich bei wichtigen Terminen einen Bus früher.
Das Essen im Restaurant schmeckt schrecklich und die Bedienung ist unfreundlich? – Mein Fehler! Nächstes Mal erkundige ich mich ausführlicher nach guten Locations.
Mein Gehalt wurde nicht rechtzeitig überwiesen und jetzt kann ich die Miete nicht zahlen? – Mein Fehler! Ab jetzt sorge ich für ausreichend Puffer auf dem Konto.
Mein eigenes Verhalten kann ich reflektieren und ändern.
Das der anderen nicht.
Bei sich selbst anzufangen, ist meistens ein guter Anfang.
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