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Teamgefühl

Vor ca. drei Wochen sind wir ausgezogen, die gesamte WG, 9 Personen. 

 

Wir mussten alles räumen. 

 

Die eingebaute Küche, die Kühlschränke, die Sofas und Couches (wir hatten drei), die Werkstattkammer mit Werkbank und Riesenregal, das Bad, den Flur voll mit Bänken, Schränken, Kram.

 

Natürlich fingen wir später an, als gedacht, und natürlich gab es viel mehr zu tun, als gedacht und überhaupt, waren wir ganz schön überfordert.

 

Eine Wohnungsentrümpelung ist ein Entscheidungsmarathon.

 

Was kommt weg, wenn ja, wie kommt es weg? Restmüll oder Wertstoffhof, verkaufen oder verschenken? Wer nimmt was und wenn mehrere das Gleiche wollen, wer bekommt was?

 

Trotz der vielen Fragen und Probleme, haben wir es am Ende doch ziemlich gut hingekriegt.

 

In dieser Phase kam etwas so stark auf, das ich deutlicher gefühlt habe, als die zwei Jahren in dieser WG, nämlich Teamgefühl.

 

Ich habe überlegt, was die Grundlage dieses Gefühls ist und bin auf folgenden Gedanken gekommen, es sind:

 

Gemeinsame Ziele, gemeinsame Werte.

 

Im Grunde hatten wir genau ein gemeinsames Ziel und zwar, die Wohnung komplett leer räumen.

 

Auch wenn es anfangs unterschiedliche Meinungen über die exakte Umsetzung gab, so waren wir uns doch einig darüber, worauf wir wert legen wollen: möglichst umweltfreundlich und kostensparend vorgehen, statt teurer Entrümpelungsfirma selbst Hand anlegen; Verkaufen oder Verschenken dem Entsorgen vorziehen; was entsorgt werden muss, möglichst umweltfreundlich entsorgen, usw.

 

Hätten wir komplett unterschiedliche Zielvorstellungen gehabt, hätte das Angehen dieser großen Aufgabe nicht gut funktioniert.

 

Und auch bei Einigkeit über das Ziel wären wir uns gegenseitig ganz schön in die Quere gekommen, wenn wir auf ganz unterschiedliche Dinge bei der Umsetzung Wert gelegt hätten.

 

Gemeinsame Ziele und Werte müssen nicht von Anfang an vorhanden sein und der Status diesbezüglich ist auch nicht unveränderbar. 

 

Im gegenseitigen Austausch und mit der Bereitschaft, aufeinander zuzugehen, kann sich echtes Teamgefühl entwickeln. 

 

Es ist ein kollektiver Lernprozess. 

 

Inzwischen, jedenfalls, haben wir nicht mehr, „das“ gemeinsame Ziel.

 

Die Schlüsselübergabe verlief kurz und fast schmerzlos und symbolisierte den Abschluss des gemeinsamen Projekts.

 

Das Teamgefühl ist verschwunden, zumindest in Hinblick auf dieses Team (welches nun schon nicht mehr existiert).

 

So ist der Lauf des Lebens und für jede und jeden einzelnen von uns geht es jetzt woanders weiter. 

 

In einem neuen Zuhause, in einem neuen Team.

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