Deadlines funktionieren.
Unis, Auftraggebende und auch das liebe Finanzamt bedienen sich ihrer, um Ergebnisse rechtzeitig einzufordern und häufig mit Erfolg.
Deadlines funktionieren dann und deshalb, weil mit ihrem Näherrücken folgendes passiert:
Die persönlichen Prioritäten verschieben sich zugunsten der Sache, die erreicht werden soll.
Recherchieren, Ausführen, Produzieren werden wichtiger.
Haushalt, Hobbies, Schlaf werden weniger wichtig.
Würde man die Deadline weglassen und die Prioritäten trotzdem entsprechend setzen, würde man am Ende genauso ans Ziel kommen!
Die Deadline ist also eigentlich nicht zwingend notwendig. Sie ist nur ein Psycho-Mittel, um deine Prioritäten entsprechend zu verändern.
Doch Deadlines funktionieren nicht immer! Nicht nur Unis, Auftraggebende und auch das liebe Finanzamt können das bestätigen, man selbst hat es auch schon erlebt.
Wenn die mit der Deadline verknüpften Anforderungen zum Beispiel nicht realistisch sind, dann ist „Scheitern“ vorprogrammiert. Da kannst du noch so sehr priorisieren…
Oder wenn die Anforderungen zu hohen Druck erzeugen. Dann widmet man sich nicht mehr, sondern weniger der relevanten Sache, Ablenkungsmanöver nehmen Zeit ein, die somit noch knapper wird, wodurch noch mehr Stress und noch mehr Verlangen nach Ablenkung entsteht und so weiter …
Um den Teufelskreis zu durchbrechen, hilft es, innerlich STOP zu sagen.
Und dann sich nichts weiter vorzunehmen.
Außer anzufangen.
Wobei hier die Frage lautet, was oder wer ist am Ende eigentlich gescheitert? Ist es die Person, die die Vorgabe nicht erfüllt oder ist es die Vorgabe, die sich die falsche Person für ihre Verwirklichung rausgesucht hat?
Deadlines (sich selbst) zu setzen ist einfach.
Sie einzuhalten nicht!
Vor allem, wenn wir in unserem menschlichen Sein dazu tendieren, uns selbst zu überschätzen und den Aufwand zu unterschätzen und uns selbst Deadlines auferlegen, die wir gar nicht oder nur mit Not und Mühe einhalten können.
Das Gute ist: Deadlines können helfen, aber wir brauchen sie nicht.
Du musst dir für deine persönlichen Vorhaben und Projekte keine Deadlines setzen. Es reicht, wenn du deine Prioritäten setzt. Vielleicht dauert es dann tatsächlich ein bisschen länger. So what? Immerhin hast du dann weniger Stress und mehr Spaß und bleibst wahrscheinlich eher dabei.
Deadlines können dich kurzfristig motivieren, aber langfristig sorgen sie, wenn sie nicht zu deiner Realität passen, für Demotivation.
Wenn dir eine Deadline von außen vorgegeben wird, fange früh an, deine Prioritäten entsprechend zu setzen. Dann kannst du theoretisch schon vor der Deadline die Deadline einhalten.
Und die verbleibende Zeit für die wirklich sinnvollen Dinge des Lebens nutzen.
Was auch immer diese sind.
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