In dem Moment, wo wir ein Ziel vor Augen haben, liegt vor allem eine Sache in unserem Fokus: das Ende.
Wir fangen an, uns Gedanken zu machen, ins Handeln zu kommen, uns zu motivieren, weil wir ein Ergebnis verwirklichen wollen. Die Vorstellung vom Zieleinlauf – vom verwirklichten Ergebnis – kann uns erstmal antreiben, wenn wir davon überzeugt sind, dass sich das Ziel lohnt und auch, dass wir es erreichen können.
So weit, so gut.
So ein Ziel ist ja auch ganz leicht gesetzt. In der Zielsetzung bin ich total frei und kann mir eigentlich alles vornehmen, was ich mir so vorstellen kann.
Ich kann mir zum Beispiel zum Ziel setzen, dass ich 1000m in 3min laufe. Oder dass ich 10 Bücher in 10 Tagen lese. Oder dass ich die nächste Prüfung mit 1.0 bestehe.
Der Haken an der Sache ist: Damit ich ein gesetztes Ziel erreiche, muss ich die erforderlichen Handlungen auch umsetzen – und umsetzen können.
Wenn ich die erforderlichen Handlungen aber gar nicht umsetzen kann, kann ich auch nicht ans Ziel kommen – logisch, es ist unrealistisch!
Oder es ist gar kein Ziel, sondern ein Wunsch. Bei einem Wunsch, kann ich nur darauf vertrauen, dass er mir erfüllt wird. Ob es am Ende wirklich passiert, liegt nicht in meiner Hand.
Ob Wunsch oder Ziel, ob’s realistisch ist oder nicht, ist von vornherein nicht immer klar.
Was aber immer klar ist: ich kann einen nächsten Schritt machen, von dem ich glaube, dass er mich meinem Ziel näher bringt…
… und schon weiß ich wieder mehr.
Und wenn ich das immer wieder und wieder mache, dann, ja dann
lande ich womöglich da, wo ich gar nicht vorhatte hinzukommen.
Aber vielleicht ist das ja auch total okay.
Und ich bin froh, überhaupt losgegangen zu sein, Schritt für Schritt.
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