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Entscheidungen, Part I

Entscheidungen treffen wir alle ständig und immer wieder. Im Klein-Klein des Alltags wie auch bei den besonderen, richtungsweisenden Weggabelungen, vor denen wir manchmal stehen. 

 

Entscheidungen kann man unglaublich wichtig nehmen. Denn die Art, wie unsere Welt geformt wurde und auch die Tatsache, dass du existierst, geht an irgendeiner Stelle auf eine Entscheidung zurück.

 

Da ich im Leben ständig und immer wieder Entscheidungen treffe — sogar treffen muss — und es dir wahrscheinlich genauso und nicht anders geht, ist dieses Thema ein Dauerbrenner, über das ich vermutlich nicht nur einmal Mal schreiben werde. 

 

Die damit verbundene Frage, wie man Entscheidungen besser trifft, beschäftigt mich, dich und zahlreiche andere Menschen auch. 

 

Schauen wir mal, was die vielen Bücher, Artikel und Personen aus der Wissenschaft der Psychologie und Entscheidungsforschung dazu sagen. 

 

Die einen sagen, hör auf deinen Bauch, der weiß am Ende immer am Besten was richtig ist für dich. 

 

Die anderen sagen, Gefühle sind keine guten Ratgeber, der Verstand weiß es besser als deine irrationalen Empfindungen. 

 

Wiederum andere sagen, beides ist sinnvoll einzubeziehen, Kopf und Bauch ergänzen sich und haben je nach Situation ihre Stärke. 

 

Demnach sei es mal sinnvoller auf den Verstand zu hören und sich über das entgegengesetzte Gefühl hinwegzusetzen, mal sei es besser, dem Gefühl zu folgen, obwohl der Kopf dagegen argumentiert. 

 

Und ich wiederum sage: 

 

Was wenn beide nicht recht haben? 

 

Was wenn weder Kopf noch Bauch, Verstand noch Gefühl einen Plan davon haben, welche Entscheidung, die beste ist?

 

Denn das ist vielleicht der tatsächliche Fall, bei jeder Entscheidung. 

 

Ob sich eine Entscheidung als „richtig“ oder „falsch“ herausstellt, wissen wir doch immer erst hinterher und nie vorher. 

 

Auch wenn Kopf und Bauch sich total einig waren oder sich beide gesträubt haben, manchmal sind wir froh, dass es dann doch anders als entschieden kam.

 

Dabei stellt sich direkt die Frage: Woran messen wir eigentlich, ob eine Entscheidung „gut“ oder „schlecht“ war? 

 

Eigentlich ist es ja nicht die Entscheidung selbst, die ich gut oder schlecht finde, sondern: ihre Konsequenzen. 

 

Sind die Konsequenzen der Entscheidung in meinem Sinne, bekommt die Entscheidung das Label „richtig“, andernfalls „falsch“. 

 

Ob die Konsequenzen wiederum in meinem Sinne sind, hängt davon ab, was ich im Sinn hatte, als ich die Entscheidungen getroffen habe.

 

Wenn ich dabei im Sinn hatte, dass mich die Entscheidung glücklicher macht, stehen die Chancen ziemlich hoch, dass genau das nicht passiert. 

 

Denn spätestens seit der Forschung des Glücks-Psychologen Daniel Gilberts wissen wir, dass Menschen wahnsinnig schlecht darin sind, Entscheidungen zu treffen, die sie glücklicher machen. 

 

Egal, ob dabei der Kopf oder der Bauch konsultiert wurde. 

 

Und jetzt? Soll ich nicht mehr glücklich sein wollen, um schlechte Entscheidungen zu vermeiden? 

 

 

Das ist nicht nur nicht möglich, sondern auch gar nicht nötig. 

 

Denn der Weg zum Glück sieht womöglich anders aus als gedacht. 

 

Zum Beispiel, und das ist nur eine von vielen Ideen, wenn du viel mehr im Sinne hast, als glücklich zu sein. Zum Beispiel, eine neue Erfahrung zu machen, durch die du etwas lernst.

 

Dann nähern sich die Chancen den 100%, dass es klappt mit der „richtigen“ Entscheidung, denn:

 

Jede Entscheidung führt zu einer Erfahrung. 

 

Davon sind manche mehr, manche weniger angenehm. 

 

Die letzteren sind häufig die, mit dem größeren Lerneffekt. 

 

Wenn dein vorrangiges Ziel ist, zu Lernen, gibt es keine falschen Entscheidungen mehr. 

 

Es gibt einfach nur Entscheidungen, die zu Erfahrungen führen, durch die du lernst. 

Und nicht nur du, sondern andere auch. 

 

Wenn du Glück hast, sind sogar ein paar Lernerfahrungen dabei, die dich – nicht im Moment vielleicht – aber doch langfristig, glücklicher machen.

 

Doch das weiß im Vornherein weder dein Kopf, noch dein Bauch. 
 

Was nicht schlimm ist, denn: 

 

Du kannst so nur richtige Entscheidungen treffen.