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Von Ansprüchen, die man sich sparen kann

Nun sitz ich da und frage mich, was mich mir da aufgebürdet habe. Wo es mir letzte Wochen noch einigermaßen leicht viel, einen Beitrag zu verfassen, so ist es dieses Mal gleich deutlich schwieriger. 

Denn etwas ist geschehen: 
Es haben sich tatsächlich Leute für meinen Newsletter eingetragen. 

Das hat mich übrigens einen Tag sehr gefreut. 
Und jetzt macht es mir seit fünf Tagen Angst. 

Denn wo es anfangs nur darum ging, einen Text über mein Neujahrsritual runterzuschreiben und irgendwie zu veröffentlichen, geht es dieses Mal um: mehr…

Ich möchte die neu hinzugewonnen Interessierten interessiert halten, am besten noch begeistern, nicht enttäuschen, zukünftige Fans hinzugewinnen, Bisherige nicht verlieren, Inspiration wecken, zum Denken anregen, Zuspruch erhalten, Widerspruch vermeiden, und auf keinen Fall irgendwen da draußen NERVEN  … 

Uiuiuiui. Was ist passiert? 

Der Anspruch ist gestiegen. Und wie! 

Nun bin ich wie erstarrt und starre auf ein leeres digitales Blatt. Das soll also befüllt werden und zwar so, dass die halbe Welt erfreut und begeistert ist – und bloß nicht genervt. Wie zur Hölle soll das gehen? 
Gott sei Dank, in dem ganzen Psychostress hat sich zum Glück eine kleine Erkenntnis eingeschlichen… 

Diese Ansprüche, die ich eben erwähnt habe, sind ja gar nicht realisierbar! Nicht realisierbar heißt nicht umsetzbar. Zumindest nicht von mir. 

Alles was ich tun kann, ist schreiben, veröffentlichen, Punkt. 
Alles weitere liegt nicht in meiner Hand, liegt nicht in meiner Verantwortung. 

Committment ist ja schön und gut und ja, Committment mag „der Schlüssel zum Erfolg“ sein. 

Aber doch gilt, sowohl für mich, als auch für alle anderen auf diesem Planeten: 

Nur zu Handlungen (oder zu Nicht-Handlungen) kann man sich committen. 
Zu nichts sonst. 

Nicht zu Erfolg, nicht zu Zustimmung, nicht zu keiner Ablehnung, nicht zu Zufriedenheit, nicht zu Gesundheit, nicht zu perfektem Schlaf, nicht zur aufgeräumten Wohnung, nicht zu Xtausend Followern oder einem Jahresumsatz von YZ. 

Das alles sind ERGEBNISSE. Keine Handlungen.
Zu Ergebnissen kann. man. sich. nicht. committen. 
Beziehungsweise, man kann es schon. 
Aber dann viel Spaß mit 
dem Druck, 
dem Frust, 
der Verbitterung, 
der Demotivation, 
der Fremdbestimmung, 
… 

Ansprüche sind Ergebnisse. 
Ziele sind Ergebnisse. 

Reale Ergebnisse ergeben sich (allermeistens) durch real passierte Schritte. 
Vorausgesetzt: Das Universum spielt mit. 
Wenn das Universum keinen Bock hat mitzumachen, dann hat es keinen Bock. 
Kann ich auch nix dafür.

In meiner idealisierten Kopfwelt fokussiere ich mich aber einfach gern auf ein gewünschtes Ergebnis und geb nix auf die notwendigen Schritte. 
Und zack, logisch, das Scheitern ist vorprommiert, die Politik gibt uns ausreichend Beispiel davon.
In diesem Sinne, mach ich jetzt einfach mal irgendwie weiter. 
Und mache als nächstes: einen Punkt.

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